Digitalisierung für KMU

Die Gesundheitskrise hat die Entwicklung der Konsummuster beschleunigt. Mit dem deutschem Konjunkturprogramm unterstützt der Staat KMU und VSE bei ihrer digitalen Transformation, die im europäischen Vergleich noch zu wenig fortgeschritten ist.

Die digitale Transformation oder Digitalisierung bezieht sich auf eine Reihe von Veränderungen, die durch digitale Technologien, insbesondere durch die Nutzung des Internets, ermöglicht werden. Ermöglicht wird diese Entwicklung durch die landesweite Einführung von Glasfaserkabeln und 4G-Mobilfunkabdeckung, die sehr schnelle Verbindungen garantieren.

Für ein VSE oder ein KMU ermöglicht die digitale Technologie die Unterstützung, Vereinfachung und Stärkung aller Unternehmensaspekte (Verkauf, Werbung, Verwaltung, Personalwesen, Kundenbeziehungen) und die Sicherung der Unternehmensentwicklung.

Die Herausforderungen der Digitalisierung

Laut der Ipsos-Studie „Digitale Transformation: Eine Wachstumschance für französische VSEs und KMUs“ (Juni 2020) werden Online-Tools vor allem genutzt, um Kunden anzuziehen und zufriedenzustellen:

  • 69 % der VSEs nutzen sie für Kommunikations- und Marketingzwecke, um Produkte, Dienstleistungen oder das Unternehmen bekannt zu machen;
  • 51 %, um auf Kunden einzugehen und Beziehungen aufzubauen;
  • 37 % zur Verbesserung der internen Abläufe und der Produktivität;
  • 24 % wollen online verkaufen.

Seit die Studie Ende 2019 durchgeführt wurde, hat die Gesundheitskrise die Verbrauchertrends beschleunigt. Der Online-Verkauf von FMCG-Produkten, insbesondere von Lebensmitteln, ist in Frankreich bis 2020 um 42 % gestiegen. Und der Trend konsolidiert sich im Jahr 2021: Man schätzt, dass der Online-Shopping-Markt in wenigen Monaten so stark gewachsen ist, wie er in vier bis fünf Jahren hätte wachsen müssen, und bricht damit Marktrekorde.

Immer mehr deutsche haben neue Gewohnheiten angenommen, die VSE und KMU nicht ignorieren können. Nehmen wir ein konkretes Beispiel für die Digitalisierung: die Einrichtung eines Online-Verkaufssystems mit Lieferung von Produkten, die normalerweise in Geschäften verkauft werden, oder deren Abholung vor Ort im Rahmen von „Click & Collect“. Im Jahr 2020 haben sich viele Unternehmen, die von den Eindämmungsmaßnahmen betroffen sind, auf diese Weise angepasst, um ihre Umsatzeinbußen zu minimieren und sogar neue Kunden zu gewinnen.

Werkzeuge für die Digitalisierung

Die Online-Präsenz eines Unternehmens über eine Online-Website ist oft der erste Schritt zur digitalen Transformation. Im Jahr 2020 verfügten jedoch nur 70 % der französischen VSE und KMU über eine Website, während der europäische Durchschnitt laut Eurostat bei 77 %, in Dänemark sogar bei 93 % und in Österreich bei 90 % lag.

Soziale Netzwerke, Unternehmensnachrichten, Tools für die Online-Zusammenarbeit und andere CRM-Software (Customer Relationship Management) vervollständigen das Angebot an Lösungen für die Verkaufsförderung, die Kostensenkung, die Gewinnung neuer Kunden und die Verbesserung der Kundenzufriedenheit.

Diagnostik und Schulung

Die digitale Technologie ist ein zentraler Pfeiler für den Aufschwung Deutschlands: Mit diesem Plan werden 120 Millionen Euro für die Unterstützung der Digitalisierung von VSE und KMU bereitgestellt, wobei die Regierung das Ziel verfolgt, bis 2021 eine Million Unternehmen zu unterstützen.

Die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern bieten kleinen Unternehmen aus Handel und Handwerk kostenlos 10.000 individuelle digitale Diagnosen mit anschließendem Aktionsplan an.

Die Plattform France Num bietet auch Schulungen an, die von Digitalexperten geleitet werden. Diese kostenlosen kollektiven Schulungen, die je nach Fall online oder persönlich stattfinden, erstrecken sich über 2 oder 3 Wochen. Sie ermöglichen es den Unternehmen, eine konkrete Maßnahme durchzuführen, z. B. die Eröffnung eines Online-Shops oder die Einrichtung einer Lagerverwaltungssoftware.

Wir von BEEZE wünschen viel Spaß bei der Digitalisierung

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